Schulsanitätsdienst-Tag 2016 an der Droste-Rose-Realschule Lippstadt

Am 13. Februar war es wieder so weit. Über 100 junge Schulsanitäter- und Schulsanitäterinnen von 16 Schulen des Kreises Soest machten sich auf den Weg, um ihr Wissen in Bereich der Ersten-Hilfe zu zeigen und sich in kleinen Geschicklichkeitswettbewerben zu messen. Wie üblich wurden auch dieses Jahr die Wettbewerbsgruppen nach dem Zufallsprinzip zusammengestellt, so dass jeweils sechs Schulsanitäter- und – sanitäterinnen verschiedener Schulen ein gemeinsames Team bildeten.

So fanden auch die Teilnehmer des EG, Maximilian Ladzik aus der EF und unsere Jüngsten, die Neueinsteigerinnen Sarah Obermeier und Leane Stoppel aus der Klasse 6b, ihre Gruppe. Aufgeregt und gespannt auf ihre Mitstreiter stand zu Beginn des Tages für Maximilian, Sarah und Leane zunächst die Teilnahme an verschiedenen interessanten Workshops an. So erfuhren sie von Frau Kleinemaß wie empfindlich Säuglinge sind. So können Kleinkinder sich durch Stürze Prellungen zuziehen oder durch das Verschlucken von Gegenständen ersticken. Da neugierige Kleinkinder auch gerne an Tischdecken ziehen um Schränke zu öffnen, besteht auch die Gefahr von Verbrühungen oder Vergiftungen. An verschiedenen Wiederbelebungspuppen konnten sie die Reanimation von Säuglingen, Kleinkindern und Erwachsenen unter Anleitung von Sanitätern des DRK selbst ausprobieren. Außerdem erklärten die Mitarbeiter des DRK allen Schulsanitätern noch einmal ausführlich, wie man ein Patientenprotokoll ausfüllt. Was jedoch tun bei Zecken- und Schlangenbissen oder dem Kontakt mit giftigen Pflanzen? Über dieses Thema informierte die Kreisverbandsärztin Frau Meyers-Briese. 

Noch unter dem Eindruck der Workshops tauschten Maximilian, Leane und Sarah beim gemeinsamen Mittagessen ihre vormittäglichen Erfahrungen aus. Alle drei waren mit ihren Gruppen und dem Verlauf des Vormittags zufrieden. Auch Leane und Sarah hatten bei ihrem ersten SSD-Tag einen guten Start und warteten schon mit Spannung auf die ersten Fallbeispiele des Nachmittags.

Unter den kritischen Augen der jeweiligen Jury stellten sich die Ersthelfer den unterschiedlichsten Unfallsituationen. Nun war Teamarbeit gefragt. Wer aus der Gruppe kann am besten einen Notruf absetzen oder den Verletzten von Gaffern abschirmen? Wer aus der Gruppe koordiniert die Helfer, legt die Verbände an oder hält Kontakt zum Verletzten? Wer weist den Rettungssanitäter ein, informiert über die durchgeführten Maßnahmen oder schreibt das Patientenprotokoll? Obwohl alle Schüler einer Gruppe von unterschiedlichen Schulen kamen und unterschiedlich viel Erfahrung mitbrachten, arbeiteten alle teilnehmenden Gruppen kooperativ im Team zusammen, tauschten sich aus und unterstützten sich gegenseitig bei den Ersthelfermaßnahmen und der Bewältigung von Geschicklichkeitsaufnahmen. So konnten auch Sarah und Leane schon ihre ersten Aufgaben als künftige Schulsanitäterinnen übernehmen. Am Ende des Wettbewerbs schienen alle Teilnehmer zufrieden zu sein. In gemeinsamen zwanglosen Gesprächen tauschten die betreuenden Lehrer ihre Erfahrungen aus und Mitarbeiter des DRK berichteten aus ihrem Alltag. Besonders schön war es an diesem Tag auch Frau Meyers-Briese wiederzusehen, die den Schulsanitätsdienst am EG gegründet und lange Jahre verantwortlich geleitet hat.

 die den Schulsanitätsdienst am EG gegründet und viele Jahre verantwortlich geleitet hat.

„Bei diesem Wettbewerb gibt es keine Verlierer“, so die Aussage der Organisatoren zu Beginn der Siegerehrung. Trotzdem sind immer alle Teilnehmer auf ihre Platzierung gespannt und jede Schule hat, bedingt durch die gemischten Teams, eine gute Chance auch einen eigenen Vertreter unter den ersten Plätzen zu haben.

So gelangten Leane und Sarah mit ihrer Gruppe auf Platz 16 und 9 und Maximilian freute sich mit seiner Gruppe über Platz zwei in der Gesamtwertung.

Insgesamt waren sowohl die Teilnehmer und als auch die vielen zumeist ehrenamtlichen Helfer des DRK Kreisverbandes Lippstadt-Hellweg am Ende des SSD-Tages zufrieden über den gelungenen Verlauf der Veranstaltung und mit vielen Erfahrungen und Eindrücken des Tages bereichert. 

                                                                                                                                                            S. Reichel

 

DRK: Schüler leisten Erste Hilfe